...die Argentinier. Da fahren sie wie die Wilden vor meiner Haustuer auf der Hauptstrasse, rasen, schneiden, hupen, draengeln und das nicht selten mit der ganzen Familie auf einem frisierten 50er Moped. TÜV würden hier allerhöchstens die Pferdekutschen bekommen,die genauso am Verkehr teilehmen wie Autos ohne Motorhauben und Kotflügel. Helme sind genauso ein Fremdwort wie Airbags aber wenns zum Tretbootfahren auf den 50cm tiefen Tümpel geht sind Schwimmwesten pflicht. VW verkauft den GOL hier wahrscheinlich auch nur gegen Aufpreis mit Sicherheitsgurten. Richtig, der heisst hier GOL und ist das beliebteste Auto auf Corodbas Strassen. Ist weder Golf noch Polo und auch kein Fox sondern eben ein Gol. Die gängigen Modelle von Opel, wie der Corsa werden hier unter dem Namen und Logo von Chevrolet vertrieben. Genau dieses Modell gibt es selten in ursprüglicher Form sondern sehr oft in Stufenheck- oder Kombivariante. Ausschliesslich Stufenheckversionen gibt es auch vom Renault Clio oder anderen Kleinwagen.
So verrückt es hier auf den Strassen zu geht, so zivilisiert stellen sich die Argentinier für den Bus an. Da bilden sich Kilometerlange Schlangen und jeder der dazu kommt, stellt sich hinten an. Gedrängelt wird hier allerhöchstens mal abends vor dem Club.
Gestern wurde die UNI Vorlesung unterbrochen, weil eine alte Frau zum Betteln rein kam. Der Professor hat den Unterricht erst wieder aufgenommen, nachdem die Frau durch die Reihen gegangen war und Geld eingesammelt hat (sie hatte die Züge von Jürgens Mutter). Habe ich schon erwähnt, dass die Bettler hier niemals vertrieben werden und immer ein bisschen Geld von den Passanten bekommen? Die Touristen erkennt man hier leicht daran, dass sie den Kindern und Alten keine Münzen in die Hand drücken. Jeder ist gesellschaftlich akzepiert und wird unterstützt wenn er es offensichtlich schwer hat.
In den angesagteren Clubs, wie z.B. dem Club F im Chateau Carrera läuft auf einem Floor tatsächlich Modern Talking und Mr. President (Coco Jamboo). Da bleibt dem Deutschen erst mal die Luft weg bevor er sich noch ein 1,50€ Cocktail gönnt und den anderen Floor aufsucht.
Oh, das Beste ist der Vorgang, ein Gut in einer dafür vorgesehenen Einrichtung zu erwerben. Genau so umständlich, wie es sich anhört ist es nämlich auch. Kurzes Beispiel: Der Einkauf von Boxen für den MP3 Player bzw. Computer. Am Eingang des Elektrodiscounters empfängt einen der Freundliche Berater und fragt, nach was man denn sucht. Nach kurzem Gespräch mit einem weiteren Angestellten ist klar: das Teil gibt es hier! Dann wird man einer anderen Person zugewiesen, die einem das gewünschte Gut vorstellt und aus dem Glaskasten nimmt, damit man es auch mal in der Hand halten kann. Wird zum Kauf eingewilligt, so bittet einen der Angestellte zum Verkaufstisch (vorerst ohne Ware). Dort forscht dann ein anderer Angestellter im Computer, ob das Teil auf Lager ist (Im Verkaufsraum gibt es nur Vorführmodelle). Ist es vorrätig, darf man mit einem ausgedruckten DINA4 Zettel zur Kasse laufen (immer noch ohne Produkt). Dort wartet man in der Schlange (hinten anstellen) bis man bezahlen darf (bei Kreditkarte nur mit Ausweis) und bekommt einen Stempel auf das Blatt, dessen Durschlag man dann bei der Warenausgabe abgibt um zu warten, dass das Produkt angeliefert und getestet wird (ja, hier wird vor bzw. während dem Verkauf alles auf Funtkion getestet). Nach diesem Vorgang sollte man nur noch aufpassen, dass einem die Tüte vor dem Eingang nicht gleich aus der Hand gerissen wird (das ist hier eine gängige Abzocke). Es kann also schon mal einen halben Tag dauern, bis man den Einkauf hinter sich hat.
Jetzt habe ich die Maler ganz vergessen, die gerade bei uns im Haus tätig sind...auch so eine Sache. Davon erzähle ich ein anderes Mal.
So verrückt es hier auf den Strassen zu geht, so zivilisiert stellen sich die Argentinier für den Bus an. Da bilden sich Kilometerlange Schlangen und jeder der dazu kommt, stellt sich hinten an. Gedrängelt wird hier allerhöchstens mal abends vor dem Club.
Gestern wurde die UNI Vorlesung unterbrochen, weil eine alte Frau zum Betteln rein kam. Der Professor hat den Unterricht erst wieder aufgenommen, nachdem die Frau durch die Reihen gegangen war und Geld eingesammelt hat (sie hatte die Züge von Jürgens Mutter). Habe ich schon erwähnt, dass die Bettler hier niemals vertrieben werden und immer ein bisschen Geld von den Passanten bekommen? Die Touristen erkennt man hier leicht daran, dass sie den Kindern und Alten keine Münzen in die Hand drücken. Jeder ist gesellschaftlich akzepiert und wird unterstützt wenn er es offensichtlich schwer hat.
In den angesagteren Clubs, wie z.B. dem Club F im Chateau Carrera läuft auf einem Floor tatsächlich Modern Talking und Mr. President (Coco Jamboo). Da bleibt dem Deutschen erst mal die Luft weg bevor er sich noch ein 1,50€ Cocktail gönnt und den anderen Floor aufsucht.
Oh, das Beste ist der Vorgang, ein Gut in einer dafür vorgesehenen Einrichtung zu erwerben. Genau so umständlich, wie es sich anhört ist es nämlich auch. Kurzes Beispiel: Der Einkauf von Boxen für den MP3 Player bzw. Computer. Am Eingang des Elektrodiscounters empfängt einen der Freundliche Berater und fragt, nach was man denn sucht. Nach kurzem Gespräch mit einem weiteren Angestellten ist klar: das Teil gibt es hier! Dann wird man einer anderen Person zugewiesen, die einem das gewünschte Gut vorstellt und aus dem Glaskasten nimmt, damit man es auch mal in der Hand halten kann. Wird zum Kauf eingewilligt, so bittet einen der Angestellte zum Verkaufstisch (vorerst ohne Ware). Dort forscht dann ein anderer Angestellter im Computer, ob das Teil auf Lager ist (Im Verkaufsraum gibt es nur Vorführmodelle). Ist es vorrätig, darf man mit einem ausgedruckten DINA4 Zettel zur Kasse laufen (immer noch ohne Produkt). Dort wartet man in der Schlange (hinten anstellen) bis man bezahlen darf (bei Kreditkarte nur mit Ausweis) und bekommt einen Stempel auf das Blatt, dessen Durschlag man dann bei der Warenausgabe abgibt um zu warten, dass das Produkt angeliefert und getestet wird (ja, hier wird vor bzw. während dem Verkauf alles auf Funtkion getestet). Nach diesem Vorgang sollte man nur noch aufpassen, dass einem die Tüte vor dem Eingang nicht gleich aus der Hand gerissen wird (das ist hier eine gängige Abzocke). Es kann also schon mal einen halben Tag dauern, bis man den Einkauf hinter sich hat.
Jetzt habe ich die Maler ganz vergessen, die gerade bei uns im Haus tätig sind...auch so eine Sache. Davon erzähle ich ein anderes Mal.
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