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Man glaubt es nicht

…als Trolleyverfechter, Hippiehasser und „ich reise bequem“ Mensch, habe ich meine Prinzipien 5 Tage lang vergessen um in dem Parque Torres del Paine (achtung, jetzt kommt das Unwort) Trekken zu gehen. Leicht angeschlagen von der nicht ganz auskurierten Grippe habe ich von El Calafate aus das berühmte W im Park abgelaufen. Insgesamt 100km mit einem Tier von Rucksack. Mit dem Trolley wäre ich da leider nicht durch gekommen, ansonsten hätte ich den Rucksack sicher nicht aufgesetzt (blablabla). „When the going gets tough the tough get going“ war der Leitspruch der kleinen Entdeckerreise. Durch verschneite Zauberwälder, über zugefrorene Seen, vorbei an Wildpferden, Lamas und Stinktieren führte die stetig von Kondoren begleitete Reise. Ist schon komisch, wie man sich fühlt, wenn man 2 Tagesmärsche von jegl. Zivilisation in der Wildnis unter kreisenden Kondoren bei Eiseskälte mit letzter Kraft versucht, den Zeltplatz zu erreichen. A once in a lifetime experience nenne ich das mal aber abgesehen davon, dass meine Beine jetzt keinen Meter mehr laufen wollen war es kein bisschen langweilig und die Landschaft teilweise atemberaubend. Die Bilder sprechen für sich und wem es nichts ausmacht, bei Minusgraden im Zelt zu schlafen und sich auch mal nachts um 5 mit Mäusen anzulegen (siehe Bild), dem ist das ganze auch als Untrekker zu empfehlen. Die bisher beste Hostel mit dem besten Frühstück und der wohl verrücktesten Katze gibt’s in El Calafate beim Bill aus Oregon. Schade nur, dass Chile „so teuer“ ist, wenn man argentinische Massstäbe gewohnt ist.
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